Sonntagsbrunch mit Spaziergang

auf der Frauenfelder Allmend

5. März 2023

 

Getroffen haben wir uns auf dem grossen Parkplatz bei der Rennbahn in Frauenfeld.

Etwa 67 Leute und sicher genauso viele Hunde haben an diesem Pudeltreffen teilgenommen und alle waren voller Freude.

 

Es wurde begrüsst und beschnuppert, ungeduldig gewartet, bis es dann losging.  Der Spaziergang führte über das offene und grosse Gelände des Waffenplatzes. Wir konnten die Hunde loslassen zum Rennen und Spielen, was eine Augenweide war.  Das Miteinander war von gegenseitigem Respekt geprägt, und keiner hat irgendwelchen Krach oder Krawall veranstaltet.

 

Nach etwa 1 Stunde Spaziergang bei wunderschönem Wetter kehrten wir dann im «Schäfer Klublokal» ein wo uns ein fantastisches Brunch-Büffet erwartete:

Da gab es alles was das Herz begehrt, und das Küchenteam hat einen bemerkenswerten, wundervollen und hervorragenden Job gemacht. Dieser erstaunliche Aufwand hat den Anlass zu einem Erlebnis gemacht!

 

So haben wir dann sehr gut gegessen, gute Gespräche gehabt und liebe Leute kennengelernt.

 

Ein rundherum gelungener Sonntag mit der RGZ Pudel Family

Herzlichen Dank an alle!

Anita Wolff

 

Hoopers-Seminar

mit Elsbeth Wirtensohn

am 21. Januar 2023

in der Hundehalle Neftenbach

 

Als wir am frühen Morgen die geräumige Trainingshalle betraten, war bereits viel Betrieb. In der unteren Halle fand ein Agility-Seminar statt, und der kleine Aufenthaltsraum war bereits voller Pudelclubmitglieder. Trotzdem war die Atmosphäre ruhig und entspannt.
Die Halle war zum Glück wärmer geheizt als angekündigt, zudem war sie äusserst gepflegt. Links neben dem Eingang stand eine Kiste mit sauber gefalteten Frottiertüchlein für die Hunde, rechts war die Garderobe für uns Zweibeiner. Für mich als Ersthundehalterin ohne Erfahrung im Hundesport war das sehr beeindruckend.
Auf dem Tagesplan war vermerkt, um welche Uhrzeit die verschiedenen 5er Gruppen ins Training durften. Es war vorgesehen, dass jede Gruppe 3x einen Input von je 45 Minuten erhielt. Die Zeit zwischen den Kursen konnte man individuell für Spaziergänge oder gemütliches Beisammensein nutzen. Einige absolvierten unter der Leitung von Ursi Eberli neben dem Hoopers noch ein Ringtraining.
Das Mittagessen nahmen wir alle gemeinsam im Aufenthaltsraum ein.

Der Hoopers-Kurs fand im oberen Stockwerk statt:
In der ersten Trainingseinheit sollte der Hund lernen, das Target zu fokussieren.
Willi sass neben mir, zwei Meter von ihm entfernt ein kleiner Napf mit einem Keks. Aus den Erziehungskursen kenne ich es so, dass der Hund zuerst den Blickkontakt herstellt und man ihm dann das Gudeli freigibt. Im Hoopers arbeitet man aber ohne Blickkontakt. Das heisst, sobald der Hund den Napf fokussierte, erlaubte ich ihm, es sich zu holen. Dabei musste ich mich zusammenreissen, dass ich auch keine Sichtzeichen gab.
Körpersprache soll im Hoopers möglichst wenig oder nur sehr subtil eingesetzt werden - jedenfalls müssen die Sichtzeichen wohlüberlegt sein. Unsere Kursleiterin Elsbeth Wirtensohn erklärte uns die Gründe an einem Beispiel:  wenn man für «GO» eine Handbewegung nach vorne macht, gibt es dann auch die Rückwärtsbewegung der Hand, die vom Hund auf Distanz entsprechend falsch gedeutet werden könnte. Ausserdem sollte sich der Hund im Hoopers auf den Parcours konzentrieren, ohne ständig zum Halter blicken zu müssen.
Unterstützen kann man den Hund mit der Stimme. Die Signalworte beim Hoopers klingen eher wie Geräusche, sie begleiten den Hund durch die Hindernisse. Ein «Herum» tönt dann also eher so: RRRRRRRRRRRRRummmm
Sobald das Grundprinzip einigermassen kapiert war, ging es schon zur Arbeit mit den Hindernissen. Die Hunde sollten durch einen Bogen, einen Tunnel oder um eine Abschrankung gehen. Alles wurde Schritt für Schritt, mit immer mehr Distanz zur Halterin aufgebaut.
Elsbeth achtete darauf, dass alle Teams ein Erfolgserlebnis hatten, die einzelnen Schritte wurden also sorgfältig aufs Team abgestimmt und immer wieder neu justiert.
Vergass ein Hund nun doch einmal durch den Bogen zu gehen, kommentierte dies Elsbeth sanft mit einem «oops - oops» und nicht etwa mit einem «nein». – Denn der Hund hat kein Fehlverhalten gezeigt, nur einfach eine Übung nicht richtig verstanden. Die Übung wurde mit weniger Distanz wiederholt und dann wieder langsam gesteigert.
Die Pudel verstanden schnell, was wir von ihnen erwarteten. Selbst die Jüngste in unserer Gruppe, ein 8 Monate altes Zwergpudelmädchen, machte den ganzen Tag konzentriert und ausdauernd mit.
Um die Inputs zu verarbeiten, waren die Pausen für Hund und Halterin wichtig. Währenddem Willi am Boden ein Schläfchen hielt, genoss ich den Austausch mit den anderen Mitgliedern. Jemand hatte sogar feinen Kuchen mitgebracht, was das Ganze noch etwas gemütlicher machte.
So habe ich unter anderem Interessantes über die Arbeit mit Sprengstoffspürhunden erfahren, aber auch eine tolle Anleitung für einen Pudelpulli erhalten.

Im letzten Kursteil zeigte sich dann bei den meisten Hunden langsam eine gewisse Ermüdungserscheinung - Der eine Hund begann mal etwas mehr zu bellen, der andere wusste nicht mehr so recht, wo er starten sollte. Unsere Pudel gaben sich natürlich immer noch Mühe, motiviert auszusehen, doch der erfahrenen Elsbeth entgingen die kleinen Zeichen nicht…
«Und dann», meinte sie, «sei es eben wichtig, den Moment rechtzeitig zu erkennen und aufzuhören».

So fuhren wir nach einem lehrreichen und spassigen Tag müde, aber sehr zufrieden nach Hause.

 

Maria Colacino und Zwergpudel Willi